Mit seiner über 1250-jährigen Geschichte gilt Nikkō weithin als einer der heiligsten Orte Japans. Neben dem Tōshō-gū – dem Schrein, in dem der Gründer des Edo-Shōgunats Tokugawa Ieyasu verehrt wird – wurden 1999 auch der Rinnō-ji und der Futarasan-Schrein zu Welterbestätten der UNESCO ernannt. Der malerische Chūzenji-See, der Kegon-Wasserfall und der Berg Nantai ziehen jedes Jahr viele Besucher an. Der Ausblick vom Gipfel des Maruyama auf die Schlucht, durch die der Kinugawa fließt, bietet zu jeder Jahreszeit eine beeindruckende Szenerie. Nikkō und der Kinugawa sind mit einem Schnellzug von Shinjuku aus leicht zu erreichen und somit bequeme Urlaubsziele.
Das Sonnenlicht-Tor (Yōmei-mon) des Nikkō Tōshō-gū
Im zu einem Welterbe ernannten Tōshō-gū wird Tokugawa Ieyasu verehrt, der das Tokugawa-Shōgunat gründete und während der Edo-Zeit (1603–1867) regierte. Für die Schnitzereien und die Farbgebung der Verzierungen des Schreins wurden die besten damals verfügbaren Techniken eingesetzt. Das Sonnenlicht-Tor (Yōmei-mon) ist auch als das Sonnenuntergangs-Tor bekannt, weil es so schön ist, dass Besucher es den ganzen Tag lang betrachten könnten, ohne sich daran zu sattzusehen. Die Schreinstallungen sind zum Schutz der Bewohner mit Affenschnitzereien verziert. Die drei Affen, die „nichts sehen, nichts hören, nichts sagen", sind weltberühmt.
(30 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Nikkō)
Heilige Brücke, Shinkyo
Dieser Schrein, der seit Jahrhunderten als Zentrum der Bergverehrung in Nikko verehrt wird, ist jetzt als Weltkulturerbe ausgewiesen. Mehr als 70 % von Japans Land sind gebirgig, und es besteht kein Zweifel, dass dieser Glaube und diese Tradition der religiösen Praxis mit einem Fokus auf diese Berge geboren wurden. Die elegante rot gestrichene Brücke, bekannt als die Heilige Brücke, Shinkyo, war einst für das einfache Volk gesperrt, weil sie als Eingang zum Heiligtum von Nikko diente. Jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich, kann jeder die natürliche Schönheit von Nikko von der Spitze der Brücke aus genießen. Shinkyo ist die einzige alte Brücke in Japan in Form einer "Zugbrücke", die eine Schlucht überspannt, und ist eine der drei großen seltsamen Brücken in Japan.
(20 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Nikkō)
Einer der drei schönsten Wasserfälle Japans: Kegon-Wasserfall
Von den 48 Wasserfällen in Nikkō ist dies der berühmteste. Das Wasser des Chūzenji-Sees stürzt vor einer steilen Felswand 97 Meter in die Tiefe und die natürliche Schönheit der Umgebung bietet einen beeindruckenden Anblick. Und genau deshalb ist dies einer der drei schönsten Wasserfälle Japans. Wenn Sie den Chūzenji-See besuchen, werden Sie mit einem herrlichen Blick auf den Berg Nantai belohnt und Sie werden verstehen, warum er für die Anhänger der Bergverehrung heilig ist.
(Nehmen Sie vom Bahnhof Nikkō einen Bus in Richtung „Chūzenji onsen“ und steigen Sie nach ca. 50 Minuten an der Endhaltestelle aus; von dort 5 Minuten zu Fuß)
Die Kinugawa-Schlucht unterstreicht die natürliche Schönheit dieses Onsen-Orts
Diese 1692 entdeckte heiße Quelle in der Nähe des Kinugawa gilt als eine der schönsten im Norden der Kantō-Region. Vom Gipfel des benachbarten Maruyama hat man das ganze Jahr über eine herrliche Aussicht auf die Schlucht. Der Fluss wurde nach seinen wilden Stromschnellen benannt, die an wütende Dämonen erinnern. Wer den Nervenkitzel sucht, kann sich auf ein Rafting-Abenteuer begeben und es mit eben diesen Dämonen aufnehmen.
(TOBU RAILWAY, Bahnhof Kinugawa-onsen)
Das Touristeninformationszentrum im JR-Bahnhof Nikkō bietet Sightseeing-Informationen für ausländische Besucher.
· Standort: Im JR-Bahnhof Nikkō
· Öffnungszeiten: 9.00 bis 17.30 Uhr
· Sprachen: Englisch
· Angebotene Services: Sightseeing-Informationen, Wi-Fi, Internet-Suchterminal
Stand vom März 2021